Akademisches Verlagswesen auf kleinen Märkten

Beteiligte: Arūnas Gudinavičius, Matevž Rudolf, Christina Lenz

Moderator: Christoph Bläsi


Überblick:

Das Podium wird sich mit der Frage befassen, warum es wichtig ist, akademische Werke in kleinen Sprachen zu veröffentlichen, und sich mit der Frage auseinandersetzen, welchen Platz akademische Verlage in der globalen wissenschaftlichen Verlagslandschaft haben.

Beschreibung:

Das akademische Verlagswesen ist eine Mischform. Auf der einen Seite gibt es milliardenschwere internationale Konzerne, die die meisten wissenschaftlichen Veröffentlichungen in englischer Sprache herausgeben. Auf der anderen Seite gibt es weltweit eine Reihe kleinerer Universitätsverlage, die akademische und wissenschaftliche Bücher und Zeitschriften in ihrer Landessprache und (manchmal) in Englisch veröffentlichen. Wie interagieren diese beiden Verlagsökosysteme miteinander? Wie sieht die Zukunft des regionalen/lokalen akademischen Verlagswesens aus?


Arūnas Gudinavičius, Geschäftsführer von Vilnius University Press, begann als Entwickler von Multimedia-Lehrbüchern, arbeitete mit Geoinformationstechnologien und ist nun seit fast 10 Jahren im akademischen Verlagswesen tätig.

Matevž Rudolf (1980) ist Leiter der Presseabteilung der Universität Ljubljana. Er koordiniert die Verlagstätigkeit der 26 Fakultäten und Akademien der Universität Ljubljana. Mit jährlich etwa 200 neuen Ausgaben und 51 wissenschaftlichen Zeitschriften (mehr als 120 Bände) ist die Presseabteilung der Universität Ljubljana einer der größten akademischen Verlage in Slowenien und Mitteleuropa.

Christina Lenz, leitende Buchredakteurin bei Stockholm University Press (SUP). Sie ist bereits seit 1995 als Herausgeberin von Büchern tätig und war 2013 Mitbegründerin von SUP. Christina war Sekretärin im Vorstand der Association of European University Presses (AEUP) 2017–2020.

 

Christoph Bläsi ist Professor für Buchwissenschaft und Verlagswesen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutschland). Zu seinen aktuellen Forschungsschwerpunkten gehören KI im Verlagswesen und – im Rahmen des Projekts Aldus Up (Creative Europe) – die Vereinheitlichung von Leseerhebungen.


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